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Außerordentlicher Erfolg der tschechischen Opernsängerin: Olga Jelínková als La traviata

„Womit wir bei einem weiteren Highlight dieses Opernabends wären – bei der Sopranistin Olga Jelínková. Die Tschechin ist die geborene Violetta: Schön anzuschauen, grazil mit einer perfekten Koloraturstimme und schauspielerischem Talent.“

Mehr hören …:

https://www.sr.de/sr/sr2/themen/musik/20180827_la_traviata_oper_sst_rezension100.html

SR2 KulturRadio, 27.8.2018, Barbara Grech

 

„Olga Jelinkova ist eine großartige Violetta, dramatisch gefühlvoll, wenn sie ihre aufkeimende Liebe entdeckt („E strano“) mit spielerisch hingeworfenen Koloraturen, wenn sie anschließend („Follie, Delirio vano è questo“) dieses Gefühl als Unsinn erkennt und wieder in den Strudel der Lust zurückkehrt. Eine Traviata zum Niederknien. “

https://www.saarbruecker-zeitung.de/kultur/staatstheater-in-saarbruecken-zeigt-la-traviata_aid-32168097

Saarbrücker Zeitung, 28.8.2018, Joachim Wollschläger

 

„Mit Olga Jelínková in der Rolle von Violetta wurde die optimale Besetzung gefunden. In ihrer Verkörperung der Hauptfigur wird die Vielschichtigkeit des Hauptcharakters sehr deutlich. Mit ihrem Schauspiel ist ab der ersten Sekunde klar, dass Violetta mehr als nur eine Frau ist, die ihr Leben genießen und sich dem Luxus hingeben möchte. Sie baut mit den gesellschaftlichen Festen eine Fassade auf, die sie für kurze Zeit von ihrer Einsamkeit entfliehen lässt. In Wahrheit lebt die junge Frau nur für den Tag, aus Angst, sich der wahren Liebe mit all ihren Höhen und Tiefen hingeben zu müssen.“

Alina Fischer, 27. August 2018, für
klassik-begeistert.de

Giuseppe Verdi, La Traviata, Saarländisches Staatstheater, Saarbrücken

Das deutsche Dauerengagement eröffnet sie in der Titelrolle von Verdis La traviata

Das Talent der Sopranistin Olga Jelínková vermochte sich in der starken ausländischen Konkurrenz durchzusetzen und wurde seitens des Opernhauses im deutschen Saarbrücken gewürdigt. Olga ist nunmehr ständiges Mitglied des Ensembles und eröffnet am 26. August zugleich die dortige Opernsaison, und zwar mit der erträumten Rolle vieler Sopranistinnen in einer der beeindruckendsten Opern Giuseppe Verdis.

Olga Jelínková beginnt ein völlig neues Leben: Sie heiratete, übersiedelte nach Deutschland und eröffnet dort sogar die neue Opernsaison in Saarbrücken mit der Titelrolle in Verdis La traviata. Es handelt sich somit nicht um das Modell, wonach ein tschechischer Künstler für das tschechische Repertoire engagiert wird, sondern die Sängerin erwartet in Deutschland auch weiterhin das ausländische Repertoire, zum Beispiel in dieser Saison Gounods Margarethe, Cherubinis Médée oder Korngolds Juliette.

Bislang war die Domäne von Olga Jelínková die reine Koloratur, unter anderem sang sie die Gestalt der Königin der Nacht in insgesamt zehn Produktionen bei uns und im Ausland. Sie selbst behauptet, erst jetzt für die Rolle der Violetta Valéry in La traviata stimmlich reif zu sein. Ihre Fähigkeiten zum Singen eines dramatischeren Repertoires prüfte sie unlängst, indem sie als Elvira in Verdis Oper Ernani im deutschen Mannheim auftrat.

Der Regie und des Lichtdesigns der Produktion dieser Oper nahm sich der deutsche Regisseur Ben Baur an, der über Erfahrungen aus vielen europäischen Theatern, u. a. in Zürich, London, Frankfurt, Berlin, München, Dresden u.v.m. verfügt.

„Der junge Regisseur Ben Baur erfasst wunderbar auch die feinsten, in jeder Situation, in jeder einzelnen Gestalt verborgenen Nuancen und lässt sie über uns aufleben“, sagt die Sopranistin. „Ich bin begeistert, die Möglichkeit zu haben, mit derart wundervollen Solisten zusammenzuarbeiten, wie es meine neuen Kollegen vom Ensemble des Staatstheaters Saarbrücken sind, wobei ich ihre Professionalität, ihr Entgegenkommen und selbstverständlich die schönen Stimmen sehr schätze. Ich freue mich auf unsere Premiere, die, wie ich glaube, ein großes Ereignis sein wird, denn das Hauptmotto von Ben Baur ist, dass es im Publikum niemanden geben darf, dem nicht die Tränen in den Augen stehen. In der Geschichte der Violetta enthüllt er absolut alles, wobei es ihm um die Wahrhaftigkeit geht: kein Ohnmächtigwerden des Effektes wegen, wir vergießen buchstäblich Blut, Schweiß und Tränen“.

Olga Jelínková gehört zu den Spitzenkünstlern der Oper und tritt regelmäßig auf den Bühnen des Nationaltheaters in Prag, des Mährisch-Schlesischen Nationaltheaters in Ostrava, jedoch immer häufiger auf ausländischen Bühnen in den USA, in Deutschland, Belgien, Japan auf. Neben der Königin der Nacht singt sie regelmäßig Verdis Gilda in Rigoletto oder die Puppe Olympia in Offenbachs Hoffmanns Erzählungen. Ab der Saison 2018/2019 tritt sie im ständigen Engagement der Oper im deutschen Saarbrücken an.

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